Warum eine Personalbremse?

Ein Kommentar von Roger Gallati

Seit 2019 ist die Bevölkerung im Kanton Zürich um 5.1 Prozent gewachsen, die Zahl der Vollzeitstellen in der Verwaltung jedoch um 13.3 Prozent. Mittlerweile arbeiten über 41'000 Menschen in der Kernverwaltung. Aus diesem Grund hat die FDP des Kanton Zürich die Volksinitiative «Personalbremse bei der kantonalen Verwaltung» lanciert. Die Initiative fordert, dass die kantonale Verwaltung im Grundsatz höchstens so stark wächst wie die Bevölkerung. Damit soll das seit Jahren überproportionale Stellenwachstum gebremst werden.

Die Initiative sieht vor, dass die Verwaltung zeitlich befristet auch dann stärker wachsen darf als die Bevölkerung, wenn dies sachlich gerechtfertigt ist; etwa bei ausserordentlichen Entwicklungen oder temporären Projekten. Solche Ausnahmen müssen vom Regierungsrat beschlossen und vom Kantonsrat genehmigt werden.

Auch für die Wirtschaft ist das ungebremste Verwaltungswachstum problematisch: Der Kanton zahlt vielen Verwaltungsangestellten überdurchschnittlich hohe Löhne, teils mehr als in der Privatwirtschaft. So wird die Verwaltung zur Konkurrenz für unsere KMU. Es kann nicht sein, dass der Staat mit hohen Löhnen Fachkräfte von der Wirtschaft abwirbt. Die Personalbremse wird diese Fehlentwicklung bremsen.

Die Initiative wird es weiterhin zulassen, dass die kantonale Verwaltung wachsen kann, einfach nur noch in begrenztem Ausmass. Auch die FDP Dübendorf unterstützt diese Initiative und wird sich an der Sammlung von Unterschriften in Dübendorf beteiligen.

Die kommunale Verwaltung der Stadt Dübendorf wird nicht von der Initiative betroffen sein. Die FDP Dübendorf setzt sich aber dafür ein, dass unsere Stadt mit einer schlanken und effizienten Verwaltung auf das Bevölkerungswachstum und neue Aufgaben und Herausforderungen reagiert.