Am 24. November stimmen wir über die Initiative «Dübendorf für alle» ab. Diese Initiative verspricht, die Wohnungsnot zu lindern – ein nobles Ziel, in der Realität jedoch ein teures und bürokratisches Konstrukt, das mehr Probleme schafft, als es löst.
Worum geht es wirklich? Die Stadt Dübendorf soll in den Immobilienmarkt eingreifen und zu hohen Preisen Grundstücke erwerben, auf denen Genossenschaften dann Wohnungen im Baurecht bauen. Diese dürfen keine Rendite abwerfen und werden nach undurchsichtigen Kriterien vergeben. Die NZZ deckte kürzlich auf, dass in der Stadt Zürich 58% der SP- und Grünen-Parlamentarier in Genossenschaftswohnungen leben – im Gegensatz zu einem Bruchteil in bürgerlichen Parteien. Sind die Vergabekriterien dieser Wohnungen politisch gefärbt? Zudem sei es üblich, dass auch die Kinder dieser Genossenschafter bevorzugt Wohnungen erhielten. Ein gewisser Kreis scheint also die Vorteile dieser städtischen Genossenschaftswohnungen zu nutzen. Wollen wir das in Dübendorf?
«Dübendorf für alle» ist nicht mehr als eine teure Umverteilungsinitiative, die einige wenige begünstigt und von der Dübendorfer Bevölkerung finanziert wird. Wer profitiert? Sicher nicht die breite Bevölkerung, sondern jene, die wissen, wie sie sich Zugang verschaffen.
Anstelle dieser ideologisch motivierten Lösung sollte Dübendorf auf schnellere Baubewilligungsverfahren, verdichtetes Bauen und eine höhere Ausnutzungsziffer setzen. So wird nicht nur mehr, sondern auch bezahlbarer Wohnraum geschaffen – ohne Millionen aus dem Steuertopf.
Wir wollen keine Stadtzürcher Zürcher Verhältnisse, bei denen nur ein kleiner Gesinnungs-Filz profitiert. Deshalb stimme ich am 24. November mit einem klaren «Nein».