Leepünt realisieren, «Dübendorf für alle» ablehnen

Ein Kommentar von Daniel Ganz

Wir alle kennen die unendliche Geschichte rund um das Leepünt-Areal. Dieses liegt an bester und zentralster Lage in Dübendorf seit Jahren brach. Meiner Meinung nach sollte es endlich mit Wohnungen überbaut werden, um die Wohnungsknappheit in Dübendorf zu lindern. Das Projekt ist planerisch relativ weit fortgeschritten, aber es gibt zwei grosse Stolpersteine bis zur Realisierung:

Erstens muss sichergestellt werden, dass für den Teil der Wohnungen, die nach dem Prinzip der vergünstigten Kostenmiete auf den Markt kommen, explizit Personen berücksichtigt werden, die schon länger in Dübendorf wohnen und auf die günstigen Konditionen angewiesen sind. Eine Sozialistenmigration aus der Stadt Zürich nach Dübendorf gilt es zu verhindern.

Der zweite Stolperstein stellt die Initiative «Dübendorf für alle» dar. Diese würde das Projekt Leepünt wieder auf Feld 1 zurückwerfen, wenn nicht gar zum Stillstand bringen. Viele weitere Jahre mit der unsäglichen Brache wären die Folge. Die Initiative verlangt ausdrücklich, dass die Stadt Dübendorf Liegenschaften nur im Baurecht und ausschliesslich nach dem Prinzip der Kostenmiete abgeben darf. Dies ist weder bei Leepünt noch beim Projekt Gumpisbüel vorgesehen. Die Verhinderung dieser beiden Projekte zeigt exemplarisch auf, dass die Initiative nicht zu mehr und günstigerem Wohnraum führt, sondern genau das Gegenteil bewirkt. Aus diesen Gründen werde ich die Initiative klar ablehnen, in der Hoffnung, dass auf Leepünt endlich Leben einzieht.