Ja zur einheitlichen Finanzierung der Gesundheitskosten

Ein Kommentar von Nicolas Facincani

Am 24. November 2024 wird über die einheitliche Finanzierung der Leistungen im Gesundheitswesen abgestimmt. Es handelt sich um eine gute und faire Reform. Sie ist das Ergebnis von Jahren der Arbeit. Hoffentlich wird sie angenommen.

Die heutige Form Finanzierung im Gesundheitswesen ist kompliziert und führt zu bekannten Fehlanreizen. Wird die einheitliche Finanzierung angenommen, würden die Gesundheitsleistungen neu nach dem gleichen Schlüssel finanziert, egal ob stationär, ambulant oder in der Pflege, was die Transparenz und Klarheit fördert. Geplant ist: Rund drei Viertel der Finanzierung erfolgt über Prämien und rund ein Viertel durch die Kantone. Es ist zu hoffen, dass dies mindestens im übernächsten Schritt dazu führen wird, dass das Ambulante künftig finanziell gleich attraktiv wird wie das Stationäre.

Die einheitliche Finanzierung sorgt zudem dafür, dass die Patientenversorgung besser koordiniert wird, was allen zu Gute kommen würde. Sie umfasst auch die Pflegeleistungen. Damit wird die Effizienz über die ganze Versorgungskette hinweg gesteigert. Die finanziellen Einzelinteressen sind nicht mehr so wichtig, weil es einen festen Finanzierungsschlüssel gibt. So werden dann optimale Strukturen und die Kosten im Mittelpunkt stehen. Die Gesundheitskosten werden durch die Vorlage meines Erachtens ausgewogen auf Prämien- und Steuerzahlende verteilt.

Die einheitliche Finanzierung fördert schliesslich die integrierte Versorgung sowie die Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Therapeuten, Apotheken, Spitex, Spitälern und Pflegeheimen. Sowohl der Bundesrat als auch das Parlament und die Kantone sind klar für die einheitliche Finanzierung und ich hoffe, dass auch die Bevölkerung in Dübendorf, welche sich bereits im Zusammenhang mit dem Spital Uster für eine gute und effiziente Gesundheitsversorgung in der Region entschieden hat, ein Ja in die Urne legen wird.