Vor etwas über einem Jahr hat die Dübendorfer Bevölkerung der Aktienkapitalerhöhung für die Spital Uster AG zugestimmt. Die FDP Dübendorf hatte sich klar dafür ausgesprochen, dass das Spital Uster dank der Kapitalerhöhung überhaupt erst die Chance erhält, ihren überzeugenden Businessplan erfolgreich umzusetzen.
Nun hat das Spital Uster in seiner Medienmitteilung vom 8. Mai 2025 über ein erfreuliches Geschäftsjahr 2025 berichten können: Das Betriebsergebnis war zum vierten Mal in Folge positiv, und der Reingewinn beträgt 3,5 Millionen Franken. Die Eigenkapitalquote konnte auf 47 Prozent erhöht und das Spital damit auf eine solide finanzielle Basis gestellt werden.
Das Resultat zeigt auf, dass es richtig war, die Kapitalerhöhung im Jahr 2024 zu unterstützen. Die dadurch generierten Mittel waren notwendig, um die früheren Gläubiger zu befrieden. Nur so konnte das Überleben des Spitals sichergestellt werden. Durch das vorliegende Jahresresultat konnte sodann die seit 2022 bestehende Unterbilanz vollständig bereinigt werden.
Die FDP Dübendorf ist mit diesem Jahresergebnis sehr zufrieden und nimmt auch die neuen Kooperationen mit den Spitälern Zollikerberg und Männedorf wohlwollend zur Kenntnis. Wir danken den Mitarbeitenden des Spitals Uster für ihren tagtäglichen Einsatz!
Als Aktionärin hat die Stadt Dübendorf mit der Kapitalerhöhung für das Spital Uster zu Recht Verantwortung übernommen. Sie hat das Notwendige dafür getan, dass das Spital gerettet werden konnte und die Chance hat nutzen können, nachhaltig kosteneffizient und wirtschaftlich stabil zu sein. Damit ist für die FDP Dübendorf nun aber auch die Zeit gekommen, dass die Sinnhaftigkeit des Festhaltens an der Beteiligung von Dübendorf an der Spital Uster AG hinterfragt wird. Seit der Einführung des kantonalen Spitalplanungs- und Finanzierungsgesetzes im Jahre 2012 sind die Gemeinden nämlich nicht mehr zuständig für die Finanzierung von stationären Gesundheitsleistungen in Spitälern. Der Stadtrat tut deshalb gut daran, die gesundheitspolitischen Zeichen der Zeit und die erfolgreiche finanzielle und strategische Weiterentwicklung des Spitals Uster zu erkennen. Er wird nicht darum herumkommen, den ordnungspolitischen Grundsatzentscheid zu fällen, was er mit dem Aktienpaket an der Spital Uster AG überhaupt noch bezwecken will.