Für unser Regionalspital in Uster

Ein Kommentar von Nina Honegger-Demuth

Regionalspitäler erfüllen eine wichtige Funktion als Gesundheitszentrum, wo die medizinische Grundversorgung und die Notfallversorgung sichergestellt wird. Durch unser Spital Uster kann die Bevölkerung in Dübendorf sowie auch im übrigen oberen Glattal mit einem Einzugsgebiet von 180’000 Personen die medizinische Grundversorgung ortsnah erhalten.

Im Jahr 2022 behandelte das Spital Uster gemäss Mitteilung des Spitales so viele Patienten wie nie zuvor, 10’370 stationäre und 68’810 ambulante Fälle. Zudem wurden 739 Babys im vergangenen Jahr im Spital Uster geboren. Es ist nicht davon auszugehen, dass bei einem Wegfall des Uster Spitals diese Patienten einfach von den umliegenden Spitälern aufgefangen würden - ist das Spital Uster gemäss den Zahlen des BAG 2021 doch das neuntgrösste Spital des Kantons. Vielmehr ist mit Engpässen sowie langen Wartezeiten zu rechnen und auch die nächste Notfallstation wäre nicht mehr da. Zudem hätte die Schliessung des Spitals auch für die 1’200 Angestellten weitreichende Folgen.

Die Spital Uster AG hat angesichts der Unternehmensgrösse sowie ihres bestehenden Anteils an Fremdkapital zu wenig eigene Mittel (Eigenkapital), um sich in Zukunft auf die Bedürfnisse einer sich wandelnden Gesundheitsversorgung einzustellen. Sie braucht Geld, um ihre Existenz zu sichern und Potenzial für gesundes Wachstum sowie Modernisierung zu schaffen.

Am 3. März 2024 stimmen wir in Dübendorf über die Beteilung der Stadt Dübendorf an der Kapitalerhöhung des Spitals Uster ab. Die Erhöhung der Eigenkapitalquote ist für das Spital Uster die Voraussetzung dafür, dass Banken weiterhin Kredite gewähren und die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich die Leistungsaufträge auch zukünftig bestätigt. Bereits im Dübendorfer Gemeinderat hatten alle Parteien einstimmig Ja gesagt zur Kapitalerhöhung für das Spital Uster in der Höhe von 9.7 Millionen Franken. Aus den vorgenannten Gründen empfehle ich am 3. März 2024 der Aktienkapitalerhöhung zuzustimmen, um keine Risiken mit der Gesundheitsversorgung einzugehen.