Die Volksinitiative der SVP, welche ein Mitspracherecht des Gemeinderats und des Stimmvolks bei Temporeduktionen auf städtischen Strassen fordert, wird von der Parteiversammlung abgelehnt. Die geforderte Kompetenzverschiebung vom Stadtrat hin zum Gemeinderat ist unnötig und führt zu einer Mehrbelastung des Parlaments. Die Finanzkompetenzen von Stadt- und Gemeinderat sind in der Gemeindeordnung definiert und damit demokratisch legitimiert. Es würde zudem ein gefährliches Präjudiz für weitere Kompetenzverlagerungen geschaffen.
Der Einbezug der Bevölkerung bei sämtlichen Verkehrsmassnahmen ist bereits heute gewährleistet, etwa durch Infoanlässe oder Mitwirkungsverfahren und nicht wenige Wünsche zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in den Quartieren werden durch die dortige Bevölkerung geäussert. Eine Behandlung sämtlicher Temporeduktionen im Gemeinderat und möglicherweise an der Urne sorgt nur für eine zusätzliche Emotionalisierung des Themas. Dabei ist eigentlich das Umgekehrte nötig, nämlich weniger Emotionen in der Verkehrspolitik, damit sich Dübendorf auf die Meisterung wichtigerer Herausforderungen konzentrieren kann.
Die drei nationalen Vorlagen Klima- und Innovationsgesetz, Covid-19-Gesetz sowie OECD/G20-Mindeststeuer haben bei der Parteiversammlung eine klare Zustimmung gefunden.
Bei der Erneuerungswahl für die Sekundarschulpflege unterstützt die FDP neben ihren beiden Behördenmitgliedern Andreas Sturzenegger und Patric Iten die weiteren bisherigen Mitglieder Alexandra Bänninger (GLP), Alexandra Freuler (SP), Reto Heeb (Die Mitte), Priska Sonderegger (SVP) und Benedikt Stockmann (Die Mitte).
Zum Abschluss der Versammlung hat der Parteivorstand seine neue Konstituierung vorgestellt. Neben dem Parteipräsidenten Stefan Angliker amtieren Nicolas Facincani als Vizepräsident, Roger Signer als Kassier, Karin Brugger als Aktuarin, Stephan Radonic als Kommunikationsverantwortlicher, Timo Hofer als Eventverantwortlicher und Markus Näf als Leiter Strategie.