Standortqualität ist kein Selbstläufer

Als Liberale sind wir nicht der Meinung, dass der Staat der primäre Treiber gesellschaftlicher Veränderungen sein sollte. Allerdings schafft die Politik die Rahmenbedingungen, welche die Veränderungen begünstigen oder behindern können. Die FDP Dübendorf setzt sich dafür ein, dass unser Dübendorf auch künftig über gute Rahmenbedingungen verfügt.

Seit 1974 ist Dübendorf politisch eine Stadt. Die Schweiz hat sich selbst zu einem Stadtland entwickelt, ungeachtet der Tatsache, dass hier sogenannte Mega-Citys, wie man sie aus dem Ausland kennt, fehlen. Mehr als 80 Prozent der Schweizer Bevölkerung wohnen aber mittlerweile im städtischen Gebiet. Hier wird, wie das Beispiel Dübendorf bestens zeigt, allerdings nicht nur gewohnt, sondern es werden auch massive Wirtschafts- und Forschungsleistungen erbracht. Der Innovationspark wird zusätzlichen Schub bringen.

Die Attraktivität Dübendorfs ist allerdings kein Selbstläufer. Wir müssen zu unserer Standortqualität sorge tragen. Ungeachtet der Verdichtung und des grossen Bevölkerungswachstums soll Dübendorf ein Ort bleiben, an dem man sich wohl fühlt und gerne wohnt. Velo- und Fussverkehr sowie Begegnungszonen für die Bevölkerung gewinnen auch vermehrt an Bedeutung. Auch die Natur soll wieder vermehrt in die Stadt zurückkehren. So soll auch der Innovationspark als Lebensraum für die Menschen und zahlreiche Tier- und Pflanzenarten genutzt werden.

Gute Schulen sind unerlässlich – Infrastruktur sowie ein qualifizierter Lehrkörper und das vermittelte Wissen (insbesondere Rechnen, Schreiben, Lesen). Sodann sind flexible Nutzungsvorschriften und effiziente Bewilligungsverfahren für die Wirtschaft sowie auch für die Schaffung von Wohnraum zentral. Eine moderate Steuerbelastung für private und Unternehmen sowie auch liberale Arbeitsbedingungen sind für Unternehmen zentral. Aus diesem Grund wird die geplante Einführung von Mindestlöhnen in Stadt Zürich, wie er vom Zürcher Stadtparlament beschlossen wurde, kritisch mitverfolgt.

Die Agglomerationsprogramme des Bundes sind auch für Dübendorf zentral, damit wichtige Verkehrsinfrastrukturen, wie die Verlängerung der Glattalbahn, überhaupt finanziert werden können. Insbesondere im Zusammenhang mit der Verkehrsinfrastruktur ist konsequente Zusammenarbeit über die verschiedenen Staatsebenen erforderlich. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Stadt sich möglichst viel Gehör beim Kanton und Bund verschaffen kann.