FDP Dübendorf lehnt Tempo 30 auf städtischen Hauptverkehrsachsen ab

Ortspartei Dübendorf

Vor ein paar Tagen ist bekannt geworden, dass der Dübendorfer Stadtrat Tempo 30 im Stadtzentrum von Dübendorf einführen will. Angesichts der Tragweite dieses Beschlusses kritisiert die FDP die mangelhafte Kommunikation - es gibt nicht einmal eine Medienmitteilung - und unzureichende politische Abstützung - der Gemeinderat wurde nicht involviert. Die Massnahme ist ein Flickwerk, was die bestehenden Probleme nicht löst, sondern nur verschiebt.

Lindenplatz an der Bahnhofstrasse, Dübendorf

Medienmitteilung der FDP Dübendorf vom 3. Juni 2019

 

Die FDP Dübendorf hat die Pläne des Stadtrats zur Einführung von Tempo 30 im Stadtzentrum von Dübendorf mit einiger Irritation zur Kenntnis genommen. Zum einen sind wir über die Art der Kommunikation und die mangelhafte politische Abstützung überrascht, zum anderen ist diese Massnahme Pflästerlipolitik – es fehlt ein breiter, integraler Lösungsansatz. Mehrere der betroffenen Strassen sind bedeutende Achsen für den innerstädtischen Verkehr und werden von Buslinien befahren. Insbesondere die Busse leiden heute schon unter der Verkehrsüberlastung im Raum Sonnental und sollten entsprechend nicht noch weiter ausgebremst werden.

Die FDP anerkennt, dass Tempo 30-Zonen in Wohnquartieren und bei Schulhäusern für eine Verkehrsberuhigung und eine Erhöhung der Verkehrssicherheit sorgen können. Auf Hauptachsen löst Tempo 30 die Probleme nicht, sondern schafft neue, denn es würde zu mehr Schleichverkehr durch die Quartiere führen, was wiederum neue Kosten für flankierende Massnahmen auslöst. Würde es tatsächlich nur um die Sicherung der Schulwege gehen, müsste konsequenterweise auch auf der Usterstrasse vor dem Schulhaus Dorf Tempo 30 eingeführt werden. Es ist zudem fraglich, ob, wie vom Stadtrat postuliert, die Massnahme tatsächlich ohne weitere bauliche Massnahmen im Strassenraum umgesetzt werden kann.

Es mutet zudem seltsam an, wenn der Stadtrat noch vor wenigen Wochen in der Antwort auf die Interpellation Boesch festhält, dass er Tempo 30 nur punktuell und vor allem in Wohnquartieren einführen wolle, weil weiterführende Massnahmen politisch nicht mehrheitsfähig seien, nun aber in einem verhältnismässig grossen Gebiet und insbesondere auf verkehrsorientierten Strassen Tempo 30 einführen will.

Die FDP Dübendorf fordert den Stadtrat auf, seine Pläne zu Tempo 30 im Stadtzentrum nochmals zu überdenken. Wir verlangen vom Stadtrat einen konsistenten Plan für das verkehrsgeplagte Zentrum und kein Flickwerk. Zudem soll dafür der Gemeinderat einbezogen werden, da es sich aus unserer Sicht um ein Vorhaben von grösserer Tragweite handelt. 

Vorstand FDP Dübendorf

Kontakte für weitere Informationen:

Stefan Angliker, Präsident, 079 315 73 87; s.angliker@fdp-duebendorf.ch

 

 

Bildquelle:

https://www.discovernature.ch/projekte/brunnen-d%C3%BCbendorf/

https://zueriost.ch/bezirk-uster/dubendorf/eine-stadt-und-ihr-fabelhaftes-wappen/786844