FDP Dübendorf besuchte die Dokumentationsstelle

Ortspartei Dübendorf

Die FDP Dübendorf hat an ihrem traditionellen Neujahresapéro die Dokumentationsstelle des Verschönerungsvereins Dübendorf (VVD) besucht. Die Dokumentationsstelle widmet sich leidenschaftlich Dübendorfs Geschichte und sammelt, analysiert und dokumentiert mit ehrenamtlicher Akribie Dokumente aller Art.

Zusammen mit den Herren Maeder und Zumstein hat Achim Kuhnt die Besucher auf einen spannenden Rundgang mitgenommen und einige Archiv-Trouvaillen vorgestellt. Zu Beginn ermunterte er die rund 30 Besucher, statt alte Materialien wie Fotos, Karten oder Urkunden wegzuwerfen, diese im Zweifelsfalle der Dokumentationsstelle zu übergeben. Oft sind es zufällig ins Archiv gelangte Stücke, die Dübendorfs Geschichte auf spannende Weise erlebbar und verständlich machen.

Zu den Highlights gehört ein grosser Plan aus dem Jahre 1963, welcher die Bahnhofstrasse als Fussgängerzone und Flaniermeile vorsah, während der Verkehr ums Zentrum herumgeführt werden sollte. Dieses Konzept wurde offenbar 1964 sogar an der Expo in Lausanne vorgestellt, aber nie realisiert. Und so ist die vertrackte Verkehrssituation auch heute noch ein (Dauer-)Thema in der Politik.

Das nächste Artefakt, ein Rechnungsbüchlein der Mäusejagd, in dem minutiös festgehalten wurde, wer für ein paar erlegte Mäuse wie viele Rappen Entschädigung erhielt, sorgte für Heiterkeit.

Die wohl historisch wertvollsten Dokumente aus dem vorletzten Jahrhundert werden gut geschützt in einem fast 600kg schweren Kassenschrank aufbewahrt. Auf diesem steht ein grosses Flugzeugmodell, welches jahrelang von einer Musikgesellschaft bei Prozessionen auf einer Fahnenstange getragen wurde, anstelle einer Standarte – offenbar hatte man damals kein Geld für eine ordentliche Flagge.

Bei der Dokumentationsstelle werden nicht nur viele Jahrgänge des Glattalers und sämtliche Dübendorfer Heimatbücher aufbewahrt, sondern auch unzählige Fotos, Plakate und vieles mehr. In einem Steuerbüchlein aus den 1950er Jahren könnte sogar nachgelesen werden, wer damals wie viele Steuern bezahlte. Für Freude unter Liberalen sorgte ein Plakat zum Wirtschaftsschluss aus der Vorkriegszeit, wonach Gasthöfe aus damaliger Sicht relativ fortschrittlich erst ab Mitternacht keine Gäste mehr bewirten durften.

Der breite Archiv-Fundus ermöglichte auch die aktuelle Ausstellung zum 70jährigen Jubiläum des Heimatbuches in der Bibliothek, welche mit zahlreichen Bildern bei vielen Besuchern lebhafte Erinnerungen wachruft. Oder für Lacher sorgt, wie z.B. jener Cartoon, welcher Bruchpiloten eine Tracht Prügel auf den Hintern androht. Bemerkenswert aus heutiger Sicht sind Bilder von Schulklassen mit 40-50 Kindern, ebenso wie die Bewilligung aus dem Jahre 1922 für einen Gemeinderat, eine Handfeuerwaffe tragen zu dürfen.

Den Besuch rundeten ein Apéro und viele anregende Gespräche ab.

Am Donnerstag, 19. Januar trifft sich die FDP Dübendorf zu ihrer ersten Parteiversammlung im 2017 ab 19.30 Uhr im Restaurant Waldmannsburg. Am 2. Februar findet der nächste freisinnige Polit-Stamm statt ab 18 Uhr im Restaurant Zelgli.

 

Vorstand FDP Dübendorf

 

 

Kontakte für weitere Informationen:

Adrian Ineichen, Präsident, 076 334 55 47; a.ineichen@fdp-duebendorf.ch

Ariane Egli, Vizepräsidentin, 079 359 28 50; a.egli@fdp-duebendorf.ch

Stefan Angliker, Aktuar, 079 315 73 87, s.angliker@fdp-duebendorf.ch