Die Verlängerung der Glattalbahn zum Innovationspark vorantreiben

Die Entwicklung des Innovationsparks Zürich in Dübendorf schreitet zügig voran. Ende August 2021 wurde der Synthesebericht («Flight Plan») vorgestellt, später trat der kantonale Gestaltungsplan in Kraft, und es wurden erste Baugesuche eingereicht. Ende 2022 hat der Kantonsrat die Verpflichtungskredite bewilligt. Zugleich schreitet die Planung für das Teilgebiet B offenbar voran.

Es ist davon auszugehen, dass in den nächsten Jahren die Bautätigkeit im Teilgebiet A beginnt und danach auch die Zahl der Arbeitsplätze im Innovationspark steigt. Der Synthesebericht geht davon aus, dass in einer ersten Entwicklungsphase bis 2030 bis zu 5'600 Arbeitsplätze auf dem Teilgebiet A angesiedelt sein könnten. Entsprechend wichtig ist, dass das Angebot des öffentlichen Verkehrs mit der Entwicklung Schritt hält - erfahrungsgemäss kann es 10-15 Jahre dauern bis zur Realisierung von Tramprojekten. Deshalb hat die FDP im Gemeinderat ein Postulat für «Massnahmen für eine rasche Realisierung der Glattalbahnverlängerung» lanciert und eingereicht. Der Erstunterzeichnende Rafa Tajouri nimmt dazu wie folgt Stellung: «Bei allem Potential des Innovationsparks darf man nicht denken, dass der Erfolg ein Selbstläufer ist. Gerade beim Verkehr braucht es eine koordinierte und strategische Planung. Es ist wichtig, dass wir beim Kanton und Bund positiv und konstruktiv Einfluss nehmen bezüglich der Dringlichkeit der Verlängerung der Glattalbahn.».

Das Postulat, welches von rund der Hälfte der Gemeinderatsmitglieder aus praktisch allen Fraktionen unterzeichnet wurde, zielt darauf ab, dass der Stadtrat geeignete Massnahmen ergreift, damit die Planung und Projektierung der Glatttalbahnverlängerung vom Gebiet Giessen über den Bahnhof Dübendorf bis zum Innovationspark / Flugplatz Dübendorf in Koordination mit der Planung und Projektierung des Bushofs und der Umgestaltung des SBB-Bahnhofs Dübendorf raschestmöglich gestartet und realisiert werden kann. Dazu noch einmal Rafa Tajouri: «Wir sollten uns nicht darauf verlassen, dass die Planung und Projektierung für den Innovationspark bei Kanton und Bund dieselbe Dringlichkeit haben wie für uns. Ebenfalls dürfen wir nicht als selbstverständlich voraussetzen, dass die kantonalen Behörden und SBB von sich aus ein Gesamtkonzept für den Verkehrsknotenpunkt Bahnhof Dübendorf planen, weshalb es wichtig ist, dass die Stadt Dübendorf die gesamtheitliche Sicht und Kenntnis der lokalen Verhältnisse in den Prozess einbringt.»