Ausgeglichenes Budget dank Steuern der Grundeigentümer

Der Dübendorfer Gemeinderat hat am vergangenen Montag das Budget 2024 mit Zustimmung zu allen Mehrheits-Anträgen der Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission abgenommen. Der Steuerfuss der politischen Gemeinde bleibt bei 78%.

Trotz einer enormen Aufwandsteigerung von rund 43 Mio., die auch eine Vorfinanzierung von rund 27,58 Mio. für die Schulhäuser Three Point und Birchlen beinhaltet, konnte der Stadtrat ein ausgeglichenes Budget präsentieren. Möglich machen das einzig und allein die für das nächste Jahr erwarteten massiv höheren Grundstückgewinnsteuern von 49 Mio. Diese ausserordentlichen Einnahmen werden sich bereits im Folgejahr wieder auf einem deutlich tieferen Niveau einpendeln. Gleichzeitig stehen grosse Investitionen in die Infrastruktur an, um mit dem Bevölkerungswachstum unserer Stadt Schritt zu halten. Idealerweise können die Infrastrukturinvestitionen wie Schulen oder das Hallenbad durch ausserordentliche Steuereinnahmen weitgehend gedeckt werden. Damit der finanzpolitische Drahtseilakt zwischen massiven Investitionen, ausserordentlichen Steuereinnahmen und nachhaltiger Erhöhung des Steuersubstrats gelingen kann, bedarf es eines klaren Fokus und einer gesunden Ausgabendisziplin. Die Wunschliste nach Zusatzaufgaben und – ausgaben, die durch die Stadt zu übernehmen sind, wird bekanntlich immer länger. Auch bei den Infrastrukturprojekten herrscht zu oft das Prinzip «Därf’s es bitzeli meh si».

Je länger und fröhlicher die Party, desto schlimmer der darauf folgende Kater. Dies gilt insbesondere auch für die Finanzpolitik. Für die FDP Dübendorf ist es deshalb entscheidend, dass Stadt- und Gemeinderat sich in ihren Ansprüchen mässigen und auf der Ausgabenseite auf einem vernünftigen Boden bleiben. Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Stadt dank gesunden Finanzen, massvollen Investitionen und einem nachhaltig tiefen Steuerfuss auch in Zukunft für unsere Bevölkerung und unser Gewerbe attraktiv bleibt.